21.12.2017

Agrana 2017

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Am 21. Dezember 2017 besuchten wir, die Klassen 4a und 4f mit unseren Begleitprofessorinnen Mag. Hübl, Mag. Schwaiger und Mag. Zillner, die Tullner Zuckerfabrik Agrana Zucker AG, um uns einen Überblick über die Rübenanlieferung und Verarbeitung während der Rübenkampagne zu verschaffen.

Diese Anlage besteht seit 1937. Es gibt österreichweit nur mehr 2 Standorte, wo Zuckerrüben zu „Wiener Zucker“- Produkten verarbeitet werden: Tulln und Leopoldsdorf.

Wir wurden von 3 Referenten sehr freundlich empfangen, die uns zu Getränken einluden. Es erfolgte ein kurzer Überblick über die Standbeine der Tullner Zuckerfabrik, das sind neben der Rübenzuckererzeugung auch Fruchtzuckerzubereitung und die Herstellung von Fruchtsaftkonzentraten sowie Stärkeerzeugung und der Erzeugung von Bioethanol. Die Agrana Zucker GmbH hat weltweit noch Standorte in Tschechien, Ungarn, Slowakei, Rumänien und Bosnien und Herzegowina.

Zwei sehr interessante Filme veranschaulichten den Weg vom Anbau der Rübe auf dem Feld bis in die Fabrik sowie die Produktionsschritte bei der Herstellung von Zucker aus der hauptsächlich auf der Schiene angelieferten Rübe.

Danach erkundeten wir ausgestattet mit Schutzhelm und Headphones, über die wir den Gruppenleitern trotz Betriebslärm und Arbeitshektik sehr gut folgen konnten, das Gelände.

Die Kleingruppen starteten ihr Besichtigungsprogramm an unterschiedlichen Stationen. Wir besichtigten die Abpackstation mit den vollautomatisierten Roboterarmen und Fließbändern, die Maschinenhalle, wo es extrem heiß, stickig und laut, aber sehr interessant war, wir schauten durch eine Luke in den Kochkessel, wo sich schon die ersten Kristalle formierten und wir durften die frisch zerkleinerten Rübenschnitzel kosten und sie schmeckten tatsächlich recht süß, aber erfrischend.

Wir hörten, dass es in Tulln einen Megazuckersilo mit einem Fassungsvermögen von 70 000 t gibt, welcher der größte Europas ist, dass jede/r ÖsterreicherIn pro Jahr 40 kg Zucker verbraucht, dass aus 8 kg Rüben 1 kg Zucker gewonnen wird, dass innerhalb von 6 Stunden aus der Rübe fertiger Zucker entsteht und vieles mehr!

Beeindruckend, dass das Werk von Anfang September bis Mitte/Ende Jänner rund um die Uhr tagtäglich in mehreren Schichten fast ohne Stillstände und Komplikationen läuft.

Als Abschluss bekamen wir jede/r eine Packung Fruchtzucker, ein ganz neues Fabrikat, geschenkt.

Trotz der kleinen Anstrengung wegen der fast unerträglichen Hitze und des süßlichen Geruchs hielten wir tapfer stand und haben sehr viel Wissenswertes über die Zuckerproduktion und den Arbeitsplatz Zuckerfabrik erfahren.

Wir bedanken uns bei der Geschäftsführung der Agrana Tulln, dass wir einen sehr wichtigen Tullner Betriebsstandort kostenlos besichtigen und kennenlernen durften und bei unseren Professorinnen für die Organisation dieses tollen Lehrausganges!

Klassen 4a und 4f