23.12.2015

Wo kommt unser Zucker her?

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Am Mittwoch, den 23. Dezember 2015 , fuhren wir, die 3e und 4e gemeinsam mit Prof. Hübl, Prof. Kunz, Prof. Stefan und Prof. Wartak in die Zuckerfabrik der Agrana in Tulln. Nach einer kurzen Busfahrt kamen wir beim Haupteingang und wurden von Herrn Ing. Leopold Figl und DI Martin Doppler freundlich empfangen und zu einem Getränk aus einer Fruchtzubereitung der Agrana eingeladen.

Danach sahen wir uns den Film „Von der Rübe zum Zucker“, eine Zusammenfassung der gesamten Verarbeitungskette in der Zuckerfabrik, an.
Nachdem wir nun informiert waren, wurden wir mit Sicherheitshelm und Headphones ausgestattet und es begann der spannende und aufregende Rundgang übers Fabriksgelände. Viele Maschinen ratterten, lärmten und dampften, es herrschte emsiges Treiben.

Unsere erste Station war die Entladerampe. Hier beginnt der Verarbeitungsprozess der Zuckerrübe. Hier kommen jedes Wochenende so viele Waggons an, dass, wenn man sie hintereinander stellen würde, eine zwei Kilometer lange Strecke entstünde. Alle haben die großen Düsen, mit denen man die Wagen auspült, und die quergestellten Fuhrwerke samt Rübenanhänger bewundert. Über ein Förderband gelangen die Rüben zur sogenannten Waschmaschine.

Nun betraten wir das Innere der Fabrik. Nach wenigen Schritten mussten wir schon die ersten Schichten unserer Kleidung ausziehen, um nicht zu zergehen. Hier sah man die zerhackten Rübenschnitzel, die direkt in einen riesigen Kessel kommen, um aus ihnen den Zucker herauszukochen. Nach dem Einkochen dieses Dünnsaftes kommt der nun dickflüssige braune Zuckersaft in eine Zentrifuge. Dort entsteht der weiße Zucker, weil alle braunen Anteile rein physikalisch ausgeschleudert werden und nur die sauberen Zuckerkristalle übrig bleiben.

Zum Schluss besuchten wir noch die Verpackungsanlage. Wie hypnotisiert blickten manche Schüler auf den Roboter, der die Paletten stapelte. Am Ende der Führung bekamen alle, die daran teilgenommen hatten, ein Packerl Wiener Zucker geschenkt und den süßlichen Geruch der Fabrik nahmen wir ebenfalls in die Schule bzw. nach Hause mit.

Für mich war es eine der besten Exkursionen, die ich je mit der Schule unternommen habe. Es war sehr interresant und auf gar keinen Fall langweilig.

Ein herzliches Dankeschön an die kompetenten Werksführer, die uns auf besondere Weise hinter die Kulissen schauen ließen und uns ganz viele interessante Informationen lieferten.

Danke an die Geographieprofessorinnen, dass sie für uns diesen Lehrausgang organisierten.

Leon Figl, 3e